Pastor Simon Gottschick beleuchtet den Hintergrund dieses Feiertages
Himmelfahrt – ein ganz wichtiger Feiertag für alle Christen. Für viele anderen Menschen in unserer Gesellschaft ist er einfach nur der „Vatertag“. Außer der Tatsache, dass Väter, bzw. Männer an diesem Tag durch die Gegend ziehen und eher mehr als weniger Alkohol trinken, könnte ich dem Begriff „Vatertag“ durchaus etwas abgewinnen.
Doch was geschah an Himmelfahrt wirklich? Nach seiner Auferstehung begegnet Maria aus Magdala Jesus. Bei dieser Begegnung sagt er zu ihr (Johannes 20,17 – Lutherbibel): „Rühre mich nicht an! Denn ich bin noch nicht aufgefahren zum Vater. Geh aber hin zu meinen Brüdern und sage ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott.“
An Himmelfahrt erfüllte es sich, was Jesus angekündigt hatte (Lukas 24,50-51 – Lutherbibel): „ Er führte sie aber hinaus bis nach Betanien und hob die Hände auf und segnete sie. Und es geschah, als er sie segnete, schied er von ihnen und fuhr auf gen Himmel.“
Himmelfahrt ist in dem Sinne auch Vatertag, weil Jesus zurück zu seinem Vater im Himmel ging. Ohne Himmelfahrt wäre Jesus nur ein Mensch gewesen. Wäre er auf der Erde geblieben, hätte er nicht den Heiligen Geist zu uns senden können. Denn erst durch den Heiligen Geist erfüllte Jesus sein Versprechen, dass er seinen Nachfolger vorher gegeben hatte (Matthäus 28,20b – NGÜ): „Und seid gewiss: Ich bin jeden Tag bei euch, bis zum Ende der Welt.“
Himmelfahrt ist also ein wesentlicher Eckpunkt in Gottes „Masterplan für die Erlösung der Menschheit“ – persönlich gesagt, damit du und ich in Gemeinschaft mit Gott leben können – bereits hier und heute.
Der nachstehende Chiasmus zeigt auf eindrückliche Art und Weise, welchen Weg Gott mit uns Menschen geht und zu seinem Ziel kommt!